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  • AutorenbildJoerg Nicht

Fotos von Herbert Heimanns in den Görlitzer Sammlungen

Den wenigsten Görlitzern dürfte Herbert Heimann ein Begriff sein. Herbert Heimann war Fotograf in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, stammte aus einer Fotografenfamilie und absolvierte eine klassische Fotografenausbildung. Die dabei erworbenen technischen Fertigkeiten sieht man den Fotos auch an, die in der kleinen Ausstellung im Barockhaus Neißestraße der Görlitzer Sammlungen noch bis zum 24. März 2023 gezeigt werden.


Sein Sohn Robert Heimann hat den Görlitzer Sammlungen zahlreiche Originalaufnahmen geschenkt. Zu sehen sind Portraits von seiner Frau und deren Schwestern. Hinzu kommen Landschaftsaufnahmen, Stillleben und expressionistische Fotos von Görlitz, zum Beispiel von der Krebsgasse und der Nikolaikirche im Winter von Mitte der 1920er Jahre. In den 1930er Jahren hat sich Heimann stärker der Bildsprache der neuen Sachlichkeit bedient. Insgesamt beeindruckt die technische Umsetzung der Themen und ich kann mir gut vorstellen, wie Heinemann gerade daran Spaß hatte, neben den Auftragsarbeiten seine eigene Familie und Umgebung zu fotografieren.


Ich hätte mir gewünscht, noch mehr von Heinemanns Fotos zu sehen. Die Ausstellung ist mit einem Raum relativ klein und so, wie sie aufgebaut ist, gibt sie zwar einen Überblick über die verschiedenen Werke, doch wirkt sie insgesamt sehr eklektisch.


Die Ausstellung im Graphischen Kabinett des Barockhauses Neißestraße/Görlitzer Sammlungen ist bis zum 24. März 2023 zu sehen. Die Ausstellung begleitet ein kostenloses, auf 500 Exemplare limitiertes Heft mit den wichtigsten Fotos der Ausstellung. Das Begleitheft steht auch als Download zur Verfügung.

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