In den letzten Tagen habe ich eine neue Funktion der LUMIX G9 ausprobiert, die High Resolutions-Funktion. Dabei wird mithilfe mehrerer Aufnahmen ein höher auflösendes Foto erzeugt. Notwendig dazu ist ein Stativ, damit die Kamera ruhig steht. Der Nachteil von Fotos, die ich mit Stativ aufnehme, besteht darin, dass sie vergleichsweise statisch sind. Leuchtspuren können Bewegung vermitteln, aber ein einzelner Mensch ist bei Aufnahmen von einer Sekunde, wie ich sie hier für die E
Die Sonne blinzelte sich an diesem grauen Tag kurz in die Straße und verstärkte die Struktur der Fassaden. Eine alte Dame in einem schwarzen Mantel lief die Straße entlang. Kein parkendes Auto verrät etwas über das Jahr oder Jahrzehnt der Aufnahme. Ist das Foto in Ostberlin 1990 oder während des Baubooms in den späten 1990er Jahren (Kräne) entstanden? Jedenfalls wirkt das Foto auf mich zeitlos, obwohl ich es im Januar 2018 gemacht habe. Ist es die spezielle Optik der Voigtlän
Diese Woche hatte alles: Sonne, Regen und Schnee. Auf der Friedrichsbrücke in Berlin peitschte der Schneeregen den Passanten ungemütlich ins Gesicht. Wer konnte, schützte sich mit einem Regenschirm. Unermüdlich jammerte dabei die Akkordeonistin ihre kleine Auswahl an musikalischen Sequenzen in das Schneetreiben. Dabei fiel der Schnee noch so schnell, dass selbst bei einer Belichtung 1/320 Sekunde die Schneeflocken verwischt sind. Was ist noch passiert? Ich habe mir eine weite
In den Stories machen sich einige Instagrammer den Spaß, einen "schönen" Ort zu zeigen, wie er eben auf Instagram gezeigt wird: etwa ein malerischer See vor einem schönen Bergpanorama. Und dann wird ein "Behind the Scenes"-Film gedreht. Auf diesem Video sind viele Menschen mit tollen Kameras zu sehen, die gerade diesen Ort zu fotografieren versuchen. Von dem Bergpanorama, das man auf dem Foto in Einsamkeit genießt, bleibt nur das Panorama übrig, nicht die Stimmung, die im Fot
War der Fernsehturm auf meinem Instagram-Account im letzten Jahr zu wenig zu sehen? Vielleicht. Der Himmel war heute Abend so blau und der Turm beleuchtet; ich konnte nicht widerstehen. Am Hackeschen Markt sind die meisten Gebäude etwas älter außer diejenigen, die auf dem links zu sehen sind. Sie wurden erst in den 1990er Jahren gebaut. Älter ist das Hochhaus in der Mitte. Manchmal stehe ich an dieser Stelle und beobachte die Straßenbahnen, die aus den östlichen Neubauviertel
Wenn ich in Berlin bin, versuche ich einmal pro Woche an der Sprayer-Mauer im Mauerpark vorbei zu gehen. Die Wand ist in ständiger Veränderung. Als ich gestern vorbeilief, fiel mir der Schriftzug auf: „Ich habe gelebt damit zu LERNEN.“ So genau ist mir die Bedeutung nicht klar. Und heute war er schon wieder verschwunden, glaube ich. #Mauerpark #PrenzlauerBerg #Berlin
Zwischen Hauptbahnhof und Friedrichstraße hatte man von der Stadtbahn aus freien Blick auf das Regierungsviertel. Inzwischen sind die Grundstücke zwischen Alexanderufer und Stadtbahn alle bebaut. Als letztes kam das Futurium dazu, dessen Architektur bis hin zur Gestaltung des Vorplatzes für die sterile Einfallslosigkeit der anderen Bauten entschädigt. Schon die weißen Kreise des Vorplatzes machten neugierig auf das Haus, das nun lange vor der Eröffnung 2019 die ersten Instagr
In Havanna sah ich eine MZ ETZ und zwar in pink. Die Markenaufkleber waren original, jedoch kann ich mich nicht erinnern, dass ETZ’s in dieser Farbe ausgeliefert wurden. Nun, das ist der Hang der Cubaner zur kräftigen Farbe, dachte ich. Ob diese Schwalbe, die teilweise ebenfalls rosa lackiert ist, einem Cubaner gehört oder gehörte, kann ich nicht sagen. Auffällig ist sie schon, auffälliger als jene Modelle, die im schönen DDR-ocker lackiert sind. Inzwischen scheinen bald Elek
Eine leere Limonadenflasche steht auf dem S-Bahnhof Jannowitzbrücke. Wie lange wird sie dort stehen, bis ein Flaschensammler kommt? Aufgenommen habe ich das Foto mit einer Exa 1a und einem Domiplan 2.8/50 von Meyer Optik-Görlitz. Der Kodak-Film ist sicher schon acht Jahre alt. Das Ergebnis ist sichtbar analog. Je schneller meine digitalen Kameras werden, desto mehr reizt mich das langsame Arbeiten mit dieser alten, einfachen Exa; vielleicht, weil diese Arbeitsweise der auf In
Ganz unauffällig steht dieser Käfer in der Weserstraße – mein Sonntagsauto von dieser Woche. Es liegt wohl am schwarzen Lack. Kein Hund in der Nähe, der vor dem Käfer posieren könnte. Auf das Autodach zu steigen ist für mich auch keine Option. Dafür ist ein Geländewagen besser geeignet (Stabilität). Von so einem Wagen lässt sich auf vortrefflich in einen kühlen Bergsee springen. Und der Hund schaut zu. Der Sprung vom Geländewagen ist definitiv der Instagramtrend des Sommers 2
Acht Tage lang findet derzeit ein Kunstfestival in Berlin Marzahn statt. Grund genug für einen erneuten Ausflug in den Stadtbezirk, in dem ich für eine Geschichte vor einigen Wochen schon mehrmals war. Aus einem tiefer gelegtem VW Polo, der auf einem leeren Parkdeck steht, laufen ein paar Akkorde Scorpions in Endlosschleife. Es ist der „Wind of Change“, der immer wieder ansetzt. In einem Container stellt mein Kollege Lars Hübner seine Portraitserie aus, die mit Marzahner Juge
Die Sonntagsspazierfahrt läuft geruhsam ab. Bloß keine Hektik. Doch da ist die neue Mode, auf Autodächer zu klettern, um auf ihnen zu stehen oder zu sitzen, wie etwa Instagrammer André Hamann, der sich auf dem Dach stehend fotografiert. Hat man vom Dach eine bessere Sicht auf die Landschaft? Ist es eine neue Variante, um schön am Abgrund zu stehen – als dezente Kritik am Dieselmotor des SUV? Oder zeigt man damit bloß, wie stabil das Autodach ist? Aber längst nicht alle Autos
Mit Sven habe ich über Unterschiede zwischen Friedrichshain und Prenzlauer Berg gesprochen. Die Quintessenz: Im Friedrichshain gibt es mehr Punks. Im Prenzlauer Berg gibt es freilich noch Altpunks wie Ludek Pesek und sicher auch noch zahlreiche Punks im Herzen. Und dann sehe ich am Samstagnachmittag auf dem Helmholtzplatz einen Punk mit Spätitüte, der Deutschland überleben will. Es gibt sie noch, die ... Punks im Prenzlauer Berg. #Helmholtzplatz #PrenzlauerBerg #Berlin
Den alten Autos gehört an diesem Wochenende der Ku’damm zwischen Joachimsthaler Straße und Olivaer Platz, und den zahlreichen Besuchern. Es sind die Classic Days Berlin. Die Besucher posieren vor den Oldtimern, als seien sie der Eiffelturm oder das Brandenburger Tor. Die Besitzer der Autos sind zum Teil gekleidet in der Epoche ihrer Autos. #ASundayCarPic #Berlin
Der Mauerpark hat seit Jahren ein Müllproblem. Es wäre sicher noch größer, würden nicht die Pfandflaschen eingesammelt werden. Ein Flaschensammler hat an sein Rad zahlreiche Hackenporsches befestigt. Die Überlänge ist sicher nicht ganz verkehrstauglich. Die Reinigung aller Parks in Berlin durch die BSR würde 130 Millionen Euro jährlich kosten. Die Müllmenge in den Parks nehme von Jahr zu Jahr zu. Vielleicht würde ein Verbot von Einwegverpackungen und Einweggrills helfen? Jede
Der Cinquecento ist ein beliebtes Fotomotiv, vor allem dieser gelbe, der schon von vielen Berliner Instagrammern fotografiert wurde. Und auch ich fotografiere ihn einmal im halben Jahr. In diesem Fall habe ich ihn etwas angeschnitten, damit auch noch der Bürgersteig zu sehen ist. #Berlin #ASundayCarPic
Seit über fünf Jahren poste ich auf Instagram jeden Sonntag ein Sonntagsauto. In dieser Woche ist es ein Citroën 2CV im klassischen Rot in einer komfortablen Parklücke. #ASundayCarPic #Berlin #PrenzlauerBerg
Wer schaut heute noch Fernsehen? Der Fernsehdienst von Jürgen Krüger musste jedenfalls schließen. Was mag er angeboten haben: Programmempfehlungen für ARD, ZDF und SFB? Und hinter vorgehaltener Hand dann noch Tipps, was es so im DDR-Fernsehen zu sehen gibt? Oder zeichnete der Fernsehdienst schöne Sendungen auf, die man sich dann, wenn man sie verpasst hat, dort ansehen konnte? Heute ist ja fast alles auf Youtube verfügbar, wenngleich ich mir einen Youtubedienst vorstellen kön
Der Regen hat sich verzogen und das graue Licht mitgenommen. Geblieben sind ein paar Pfützen, in denen sich der Fernsehturm spiegelt. Die Gelegenheit kann ich mir nicht entgehen lassen. Ich habe diese Woche von Kolleg_innen gehört, die inzwischen immer Wasserflaschen mit sich herumtragen, um dann eine Pfütze herzustellen - der Fotograf als Regenmacher. #Berlin #Fernsehturm